Freitag, 2. März 2007

Auf Dorsch- und Heringsjagd im Öresund

In der Meerenge zwischen dem dänischen Helsingör und dem schwedischen Helsingborg kann man in den ersten Monaten im Jahr recht erfolgreich den Dorschen und Heringen nachstellen. Seit einigen Jahren machen wir uns daher ….in unterschiedlichen Besetzungen ……. jeweils am Faschingssonntag auf den Weg Richtung Norden und mieten uns für ein paar Tage auf der MS Seho ein.
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Heimathafen der MS Seho ist Heiligenhafen, doch von Anfang Januar bis Ende März locken die Dorsche und Heringe im Öresund die Angler in diese Meerenge. Mirco, der Kapitän liegt mit seinem Kutter daher in dieser Zeit im Hafen von Helsingör.
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Von dort aus geht es täglich ab 7.00 Uhr auf Angeltour.
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Meist dauert es weniger als eine halbe Stunde bis zum ersten Angelstopp und voller Erwartung rauschen unsere Pilker mit den vorgeschalteten Heringsvorfächern dem Meeresgrund entgegen.
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Konzentration ist angesagt, denn an manchen Tagen kommen die Bisse der Dorsche recht vorsichtig.
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Manchmal ruckelt die Angelspitze schon beim Ablassen der Köder ………..Heringsalarm!
Wer jetzt die Geduld aufbringt und nicht sofort wieder hochkurbelt der wird vielleicht mit einem „full house“ belohnt und alle Haken sind besetzt mit einem der leckeren Silberlinge.
Der Ossi jedenfalls hat’s drauf.
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Wenn der Kutter über einem Heringsschwarm steht dann füllt sich die Fischkiste recht schnell. Die Frühjahrsheringe im Öresund sind wahre Monster und Fische bis zu einer Länge von knapp 30 cm sind keine Seltenheit.
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Leider ist das Heringsangeln eine rechte S...... .
Wenn man die Fische anfasst verlieren Sie Ihre zahlreichen lose sitzenden Schuppen und an allem was jetzt berührt wird bleiben diese Schuppen recht hartnäckig kleben. Wer sich hier nicht nach jedem Hol gründlich die Hände abputzt, dessen Angelgerät sieht dann schnell so aus wie dieses.
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Nach dem Angeln kommt die Arbeit ………die Fische müssen ausgenommen und geputzt werden. Das Ausnehmen geht recht schnell, wenn man mit einer Schere die Bauchlappen aufschneidet und Eingeweide herausstreicht.
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Jetzt noch die letzten Schuppen abwaschen und einem leckeren Heringsmahl steht nichts mehr im Wege.
Gebraten und eingelegt als sauere Bratheringe schmecken sie hervorragend. Da lässt man jede gekaufte Ware links liegen.
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Hier noch ein paar Bilder von „Heringsjägern“ bei unseren Touren zum Öresund.

Der Ossi natürlich wieder
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Traudl
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Benno
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Fortsetzung folgt demnächst
Karl (Gast) - 25. Okt, 11:56

Selber fangen

Selber fangen, schmeckt immer besser, weil man weiß, was man investiert hat. Und man weiß, dass es wirklich frisch ist. Frischer als direkt vom Kutter geht`s ja wohl kaum! Petri Heil!